A revạir – auf Wiedersehen Winter

Chalandamarz

Wenn die Dorfjugend in leuchtend blauen Hemden mit Halstüchern und roten Zipfelmützen singend, mit lautem Kuhglockengeläut und Peitschenknallen durch die Strassen zieht – ist der 1. März und somit Chalandamarz, die wohl schönste Tradition.

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über die lebendige Tradition

«Chalanda» bedeutet der 1. Tag des Monats, somit bedeutet Chalandamarz nichts anderes als der erste Tag des Monats März. Vor dem Julianischen Kalender war Chalandamarz der erste Tag des Jahres und der Brauch diente dazu, böse Geister zum Jahreswechsel zu vertreiben. Heute kündigt dieser Brauch mit Gesang, Peitschenknallen und Glockengeläut den Frühlingsanfang und damit das Ende der kalten Jahreszeit an.

Mehr als nur ein Brauch für die Dorfjugend im Val Müstair

Alljährlich am 28. Januar finden Chalandamarz-Wahlen statt. Die Jugendlichen stimmen dann darüber ab, wer Kommandant*in und Vize-Kommandant*in werden soll und wer andere wichtige Positionen übernimmt.

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Da wird gesungen Chalandamarz-Lieder

Der Umzug hält vor den Häusern und auf den Plätzen, wo die Dorfkinder fröhliche Lieder singen. Schon Wochen vor dem Umzug beginnen die Kinder in der Schule zu proben.

Chalandamarz-Lied von Marius Tschirky feat. Ursina

Mitsingen!

Chalandamarz in Val Müstair

Il lung e'l fraid inviern s-chatschaina, da nossa bella Val Müstair. Chalandamarz hoz festagiaina, la prümavaira lain giodair, la prümavaira lain giodair.

Il cling da s-chellas e brunzinas, as perdan plan aint il lontan. Il chant dal merl illas manzinas, la nouva spranza per daman, la nouva spranza per daman.

Chalandamarz tü bell'üsanza, cun gust a tai nus lain mantgnair. Est sen da vita e da spranza, chantain, sclingiain a tuot pudair, in noss cumüns d'la Val Müstair.