Nationalpark: Zernez – Munt Baselgia – Macunseen – Alp Zeznina – Lavin

Schwer
22.9 km
9:45 h
1465 Hm
1558 Hm
Lais da Macun - Macun-Seenplatte (Schweizerischer Nationalpark)
Lais da Macun - Macun-Seenplatte (Schweizerischer Nationalpark)

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Nationalpark: Zernez – Munt Baselgia – Macunseen – Alp Zeznina – Lavin (oua_33404639_image)

Die Wanderung über Macun ist eine lange und anspruchsvolle Hochgebirgswanderung, die sich nur für ausdauernde, trittsichere und schwindelfreie Wander*innen eignet. Wer die Strapazen auf sich nimmt, wird belohnt mit einer einmaligen Landschaft im jüngsten Teil des Schweizerischen Nationalparks.

Technik /6
Kondition 6/6
Höchster Punkt  2941 m
Tiefster Punkt  1383 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Start
Bahnhof Zernez
Ziel
Bahnhof Lavin
Koordinaten
46.697892, 10.090354

Details

Beschreibung

Seit dem Jahr 2000 ist der Schweizerische Nationalpark mit der Seenplatte von Macun um eine wahre Perle reicher. Auf einem Hochplateau zwischen Zernez und Lavin gelegen, reihen sich die 23 Seelein wie auf einer Perlenkette aneinander. Daneben bietet die Wanderung eine beeindruckende Aussicht vom Munt Baselgia, eine spezielle Flora auf kristallinem Untergrund (unter anderem mit dem einzigen Schweizer Vorkommen des Pygmäen-Hahnenfusses) und die Möglichkeit, Blockgletscher aus nächster Nähe zu erleben. 

Die Schlaufe bei den Macunseen ist eine freiwillige Erweiterung der Tour und dauert noch zusätzlich rund 50 Minuten (nicht in den Angaben zu dieser Tour eingerechnet). Dies kann aber umgangen werden, indem man den direkten Pfad Richtung Lavin wählt. 

Hinweis: Das Mitführen von Hunden ist im Schweizerischen Nationalpark nicht gestattet, auch nicht an der Leine. Weitere Informationen dazu sowie alle Schutzbestimmungen finden Sie unter nationalpark.ch/schutzbestimmungen.

Geheimtipp

Einzigartige Seenlandschaft von Macun

Sicherheitshinweis

Die Tour wurde bei günstigen Witterungsverhältnissen bewertet, die aktuellen Witterungsverhältnisse und Wettervorhersagen müssen vor dem Tourenstart zwingend beachtet werden. Diese Wanderung erfordert eine elementare Alpine Erfahrung, Orientierungsvermögen, Bergschuhe sind empfohlen.

Notruf:
144   Notruf, Erste Hilfe   
1414 Bergrettung REGA
112   Internationaler Notruf

Ausrüstung

Feste Wander- oder Bergschuhe, warme Kleidung, Sonnen- und Regenschutz, Wanderstöcke nach Bedarf, Fernglas empfohlen

Wegbeschreibung

Die Wanderung startet für die ausdauernden Wander*innen, welche den ganzen Aufstieg zu Fuss unternehmen, direkt beim Bahnhof Zernez (1471 m ü. M.). Ab hier besteht ebenfalls die Möglichkeit, sich von einem Shuttlebus bis nach Plan Sech chauffieren zu lassen und so 1.5 bis 2 Stunden Aufstieg zu sparen. Infos zum Bus unter hotelstaziun.ch/macun-shuttle.
Die Route führt auf den Kirchhügel in Zernez, von wo man der Fahrstrasse oder dem etwas steileren Wanderweg in Richtung Munt Baselgia folgt. 700 Höhenmeter Aufstieg sind im abwechslungsreichen Gebirgswald, der von den letzten Berberitzen bei Zernez bis hinauf zu den knorrigen Wetterarven an der Waldgrenze alles zu bieten hat, zu absolvieren. Oberhalb der Waldgrenze, bei Plan Sech, endet die Fahrstrasse. Ab hier beginnt die Wanderung auch für jene, die den Shuttlebus ab Zernez benutzt haben. Durch Lawinenverbauungen windet sich der Pfad aufwärts bis zu einem schönen Aussichtsplatz (2682 m ü. M.). Der folgende Schlussaufstieg führt steil über groben Blockschutt.
Die Aussicht vom höchsten Punkt des Munt Baselgia (2945 m ü. M.) entschädigt für alle Strapazen: Es öffnet sich der Blick auf die weite Seenplatte von Macun, die Pyramide des Piz Arpiglias, die Kette des Piz Macun und die dunkle Gestalt des Piz Nuna. Von Osten her grüsst das Ofenpassgebiet mit dem Abschluss durch das italienische Ortler-Massiv. Im Süden ist die mächtige Bernina-Gruppe unübersehbar, während sich im Westen der Sarsura-Gletscher zeigt.
Der folgende Abstieg bis zur Fuorcletta da Barcli (2850 m ü. M.) verlangt noch einmal Trittsicherheit und Konzentration. Auf der Fuorcletta da Barcli angelangt, wendet sich die Route nach Norden, durch den obersten Geröllkessel von Macun, wo auch im Hochsommer noch häufig Schnee liegt und führt vorbei an eindrücklichen Blockgletscherzungen hinunter zu den ersten Seen. Linkerhand befindet sich der Lai Sura (oberer See), geradeaus der Lai d’Immez (mittlerer See) und im Nordwesten folgt der Lai da Mezza Glüna (Halbmondsee). Der Weg führt hinunter zum Lai d’Immez mit einem Rastplatz am Ostufer.
Danach bestehen zwei Varianten:
Der Weg nach Norden führt direkt in die Val Zeznina, während der Weg nach Westen den Besuch des Lai dal Dragun (Drachensee) ermöglicht. An der Parkgrenze treffen sich die beiden Pfade wieder und die Route führt steil und teilweise rutschig abwärts zur Alp Zeznina (1958 m ü. M.). Ab hier führt der gut markierte Wanderweg durch den Wald stetig, aber in angenehmer Steilheit abwärts bis hinunter zum Ziel der Wanderung in Lavin (1412 m ü. M.).
Alternativ kann auch auf markierten Wegen nach Susch abgestiegen werden (rund 20 Minuten längere Wanderzeit). Von beiden Dörfern verkehren stündlich Züge zurück zum Ausgangspunkt in Zernez.

Anfahrt

Öffentliche Verkehrsmittel

  • Mit der Rhätischen Bahn (von Chur, Landquart/Prättigau, vom Oberengadin oder ab Scuol) stündlich bis Zernez
  • Mit dem Postauto (von Mals und Val Müstair) stündlich bis Zernez
  • Die ersten 600 Höhenmeter von Zernez nach Plan Sech können auf Voranmeldung mit einem Shuttle-Taxi zurückgelegt werden (Reservation: Macun Shuttle +41 79 103 20 20).

Anreise Information

  • Von Norden: über Landquart – Klosters per Autoverlad durch den Vereinatunnel (Selfranga - Sagliains) oder über den Flüelapass ins Unterengadin auf H27
  • Von Osten: via Landeck / Österreich in Richtung St. Moritz auf H27
  • Von Süden: via Reschenpass (Nauders-Martina) oder Ofenpass (Val Müstair-Zernez) auf H27
  • Zernez liegt direkt am Ofenpass und an der Engadiner Strasse H27 (10 Minuten Fahrtzeit ab Vereina Südportal). 

Parken

  • Kostenlose Parkplätze beim Bahnhof Zernez

Verantwortlich für diesen Inhalt Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG.

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