Finissage mit Apéro: Einzelausstellung Esther Schena

Geisterbilderforschen, so bezeichnet Esther Schena ihre Suchbewegung, in der sie dem Konnex zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren nachgeht. Dabei untersucht sie das Phänomen Raum nicht nur in seiner physischen Dimension, sondern auch die Spuren der Zeit, die sich an und in ihm zeigen. Bei diesem experimentellen Prozess spielt oft der Zufall eine wesentliche und gewollte Rolle, da dieser das Unvorhergesehene (bisweilen auch das Unbewusste) zum Vorschein bringt. Sowohl im Voraus als auch während der Zeit der Ausstellung «visibel — invisibel, retschercha da spazis illa Chasa Jaura» wird diese stetig durch künstlerische Interventionen erweitert und weiterentwickelt. Für eine solche Intervention wird Esther Schena das Haus auf drucktechnischer Ebene ergründen. Anhand einer Druckwalze werden die verschiedenen Oberflächen von Wänden, Böden und Gegenständen, die sie im Haus vorfindet, auf Papier übertragen. Das Spiel mit dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren verweist auf einen vorübergehenden Zustand: der Prozess der Veränderung und der Vergänglichkeit, aus dem auch immer wieder Neues entstehen kann. Für ihre Ausstellung hat Esther Schena zusätzlich Gäste eingeladen, die sich entweder inhaltlich mit dieser Thematik auseinandersetzen oder die sich mit Druckverfahren beschäftigen.
www.estherschena.ch/